Das Unternehmen wurde 1947 als Handwerksbetrieb gegründet.
Aus der Firmengründung unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelte sich mit bescheidensten Mitteln ein gesundes Unternehmen.
Die Firma Bögel & Roth mit dem Produktprogramm Kesselöfen und die handwerklichen Fertigungen in Silberg und Mornshausen repräsentieren die Gründungsphase unseres Unternehmens.
Nach Anlauf wurde in den 1940er-Jahren ein bescheidenes jährliches Umsatzniveau von 25.000 DM erreicht. Anfang der 1950er-Jahre übersprang der Jahresumsatz die Grenze von 100.000 DM. Er stieg bis zum Jahr 1957 bis auf 265.000 DM. Danach sanken die Umsätze kontinuierlich, sodass die Produktion der Kesselöfen schließlich Mitte der 1960er-Jahre eingestellt wurde. Die Beschäftigtenzahl lag in der Gründungsphase durchschnittlich bei 10 Mitarbeitern.
1960er Jahre
Einstieg in die Heizungs- und Sanitärbranche
Die Aufnahme der neuen Produkte Stahl-Heizöltanks und Duschkabinen brachte dem Unternehmen den ersten großen Entwicklungsschub.
Der Branchenwechsel zur Heiz- und Sanitärtechnik bestimmte die Ausrichtung des Unternehmens auf den Bereich Gebäudetechnik.
Die Überwindung der handwerklichen Monostruktur zu einer Serienfertigung von Heizungs- und Sanitärprodukten leitete die Entwicklung zum diversifizierten Industrieunternehmen ein.
Die Jahresumsätze entwickelten sich von circa 200.000 DM auf etwa fünf Millionen DM in 1969. Im Folgejahr stieg unser Umsatz mit Stahltanks noch einmal um 50 Prozent, bis er danach endgültig zusammenbrach. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich von 10 auf 77.
1970er
Start in die Kunststofftechnik
Durch den Einstieg in die Kunststofftechnik konnten wir in der Folgezeit das expansive Kompetenzfeld Kunststoff erarbeiten.
Die Großblasformtechnik machte uns zum weltweiten Technologieführer.
Polyethylen-Heizöltanks wurden die Basisprodukte für unsere späteren Energie- und Wasserspeicher sowie Kläranlagen aus Kunststoff.
Mit dem Werkzeugbau Wolfgruben (heute Roth Plastic Technology) und dem Maschinenbau Schlesinger (heute Roth Composite Machinery) konnten die ersten Schritte in den Investitionsgütersektor getätigt werden.
Die Gründung von Roth France leitete die Internationalisierung im Bereich Gebäudetechnik ein.
Die 1970er-Jahre waren die größte Expansionsphase unseres Unternehmens.
Mit großen Investitionen wurden beachtliche Blasformkapazitäten für Großbehälter aufgebaut, die uns starkes Umsatzwachstum brachten. Der Jahresumsatz konnte in dieser Periode außerordentlich gesteigert werden. Das Umsatzniveau Ende der 1970er-Jahre erreichte im Vergleich zum Beginn der Dekade das Zehnfache. Die Beschäftigtenzahl stieg auf 450 Mitarbeiter.
1980er Jahre
Ausrichtung auf Energiesysteme
Die Programmerweiterungen in der Gebäudetechnik führten das Unternehmen in die zukunftsweisenden Sparten Energie- und Sanitärsysteme.
Mit der Eröffnung der Kunststoffspritzerei und der Gründung der Roth Kunststofftechnik, Wolfgruben, bauten wir unser Geschäftsfeld Kunststoff aus.
Der Kauf von Bolenz & Schäfer, Eckelshausen (heute Roth Hydraulics), leitete die Expansion in die Hydraulik und Composite Technologien ein.
Trotz schlechter Rahmenbedingungen zu Beginn der Dekade konnten wir den Jahresumsatz deutlich mehr als verdoppeln. Die Zahl der Mitarbeiter vergrößerte sich auf circa 800, wobei deren Pro-Kopf-Umsatz um etwa ein Drittel anstieg.
1990er
Expansion in Hydraulik- und Composite Technologien
Expansion in die Sparte Hydraulik Technologie durch Innovationen und hydraulische Systemlösungen auf Basis der Kolbenspeichertechnologie.
Unternehmensübernahme von Lintech, Slangerup, Dänkemark, in Roth Scandinavia umbenannt (heute Roth North Europe) mit angeschlossenen Unternehmen in Norwegen und Schweden und Becker Plastics, Datteln
Der Aufbau der Sparten Hydraulik und Composite Technologien sowie die Weiterentwicklung der Gebäudetechnik steigerte unseren Jahresumsatz um nahezu zwei Drittel. Die Beschäftigtenzahl stieg auf 1.100 Mitarbeiter.
2000er Jahre
Weltweiter Unternehmensausbau
Der Unternehmensausbau konnte in den beiden Unternehmensbereichen dynamisch fortgesetzt werden, obwohl die ersten Jahre und letzten Jahre der ersten Dekade des neuen Jahrhunderts von globalen Krisen gekennzeichnet waren.
Durch die Fokussierung auf Energieeffizienz und Erneuerbare Energien wurde eine neue Triebfeder für die globale Unternehmensentwicklung aktiviert.
Erfolge deutscher Unternehmen:
Roth Werke, Buchenau, mit neuen zukunftsweisenden Energie- und Sanitärsystemen und Aufbau eines modernen Logistikzentrums
Roth Umwelttechnik, Bischofswerda, mit neuen Produktprogrammen und Kapazitätserweiterungen
Roth Plastic Technology, Wolfgruben, mit neuen Produktprogrammen und Kapazitätserweiterungen
Roth Hydraulics, Eckelshausen, mit neuen Produktprogrammen und Kapazitätserweiterungen
Roth Composite Machinery, Steffenberg und Burgwald, mit neuen Produktprogrammen und Kapazitätserweiterungen
Ein wichtiger Schritt für die gemeinsame Weiterentwicklung unserer Unternehmen war die Harmonisierung der verschiedenen Sparten unter dem Namen "Roth". Seit dem Sommer 2016 tragen alle unsere Unternehmen (mit Ausnahme von Becker Plastics) den Namen Roth sowie einen Unternehmenszusatz.
Roltechnik (jetzt Roth Czech s.r.o.), Třebařov, Červená Voda und Krasikov/Tschechien
Im Jahr 2020 betrug der spartenkonsolidierte Umsatz unseres Unternehmens 293 Millionen Euro. Die Beschäftigtenzahl stieg auf 1.340 Mitarbeiter.
2020er
Ausbau von Nachhaltigkeit und Digitalisierung
Die Roth Industries GmbH & Co. KG ist ein Unternehmen, das sich der Digitalisierung und Nachhaltigkeit verschrieben hat. Durch den Einsatz modernster Technologien und innovativer Lösungen tragen wir dazu bei, die Umwelt zu schonen und Ressourcen zu sparen. Dabei setzt Roth Industries auf eine ganzheitliche Betrachtung und berücksichtigt sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte. So werden beispielsweise energieeffiziente Produkte entwickelt und produziert, die den Energieverbrauch reduzieren und somit zur Schonung der Umwelt beitragen.
Durch den Einsatz von intelligenten Systemen und vernetzten Lösungen werden Prozesse optimiert und Ressourcen eingespart. Wir setzen uns somit aktiv für eine nachhaltige Zukunft ein und zeigen, dass Digitalisierung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können.
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