1961 trat Manfred Roth mit 21 Jahren in den Betrieb seines Vaters Heinrich Roth ein und übernahm aufgrund dessen Krankheit früh die Verantwortung. Das Unternehmen stellte damals handwerklich gefertigte Kesselöfen in Silberg und Mornshausen her. Manfred Roth war überzeugt: Um dauerhaft erfolgreich zu sein, musste die Monostruktur überwunden werden. Sein Ziel war es, den 1947 gegründeten Familienbetrieb zu einem vielfältig aufgestellten Industrieunternehmen mit mehreren marktführenden Geschäftsfeldern zu entwickeln.
Sein Maschinenbaustudium an der RWTH Aachen musste Manfred Roth beim Einstieg ins Unternehmen aufgeben. 1963 begann er ein VWL-Studium an der Philipps-Universität Marburg, das er 1968 als Diplom-Volkswirt abschloss – in unmittelbarer Nähe zum Betrieb.
Manfred Roth baute das Unternehmen konsequent zum internationalen Industrieunternehmen aus. Unter dem Motto „Eine Marke – viele Stärken“ zählt Roth Industries heute mit rund 1.400 Mitarbeitenden und 28 Standorten weltweit zu den innovativsten Anbietern in der Gebäude- und Industrietechnik. Die Kompetenzfelder Energie, Wasser und Kunststoff bilden die Basis für Synergien und Innovationskraft. Roth ist Weltmarktführer in den Bereichen Energiespeichersysteme, Flächen-Heiz- und Kühlsysteme sowie Composite-Technologien – bestätigt durch den Eintrag im „Lexikon der deutschen Weltmarktführer“.
Manfred Roth engagierte sich stark für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Ein eigenes Umweltmanagementsystem und zahlreiche Auszeichnungen zeugen davon. Von 1990 bis 2001 war er Präsident der IHK Dillenburg. 2007 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Roth unterstützt soziale und kulturelle Projekte, das Vereinsleben sowie Bildungseinrichtungen – besonders verbunden ist er mit der Philipps-Universität Marburg.
Das Unternehmen wurde 1947 als Handwerksbetrieb gegründet.
Einstieg in die Heizungs- und Sanitärbranche
Start in die Kunststofftechnik
Ausrichtung auf Energiesysteme
Expansion in Hydraulik- und Composite Technologien
Weltweiter Unternehmensausbau
Harmonisierung vieler Stärken unter einer Marke
Ein wichtiger Schritt für die gemeinsame Weiterentwicklung unserer Unternehmen war die Harmonisierung der verschiedenen Sparten unter dem Namen "Roth". Seit dem Sommer 2016 tragen alle unsere Unternehmen (mit Ausnahme von Becker Plastics) den Namen Roth sowie einen Unternehmenszusatz.
Im Jahr 2020 betrug der spartenkonsolidierte Umsatz unseres Unternehmens 293 Millionen Euro. Die Beschäftigtenzahl stieg auf 1.340 Mitarbeiter.
Ausbau von Nachhaltigkeit und Digitalisierung